Innerhalb dieser Längsschnittstudie wird die Entwicklung der Lernmotivation von N = 305 Schülerinnen und Schülern im Unterrichtsfach Mathematik von der dritten bis zur siebten Klasse untersucht. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf der Qualität des Erziehungs- und Instruktionsverhaltens von Eltern und Lehrern und dessen Bedeutung für die Entwicklung selbstbestimmter (intrinsischer) Formen der Lernmotivation von Schülern sowie für ihr Interesse an Mathematik. Um differenzierte Informationen über die bislang nur in Ansätzen untersuchte Qualität häuslicher Lehr-Lern-Arrangements zu erlangen, werden neben fragebogenbasierten Daten aus Kinder- und Elternsicht auch verhaltensnahe Daten anhand von Videoaufzeichnungen alltäglicher häuslicher Hausaufgabensituationen gewonnen. Zur Optimierung der Eltern-Lehrer-Kooperation und der Qualität häuslicher Lehr-Lernsituationen werden auf der Basis der gewonnenen Erkenntnisse parallel zu den Längsschnittanalysen die Entwicklung und Evaluation eines Elterntrainings sowie einer Lehrerfortbildung zur Elternarbeit vorangetrieben.